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Der Heizungscheck nach DIN EN 15378


Der Heizungscheck nach DIN EN 15378 kostengünstige Inspektion Ihrer Heizungsanlage

Es gibt in Deutschland nach einer Erhebung des Schornsteinfegerhandwerks aus dem Jahr 2021 rund 8 Millionen Öl- und Gasheizungen, die bereits vor 2005 in Betrieb genommen wurden. Darüber hinaus gibt es viele weitere Anlagen, die längst in die Jahre gekommen sind und nicht mehr effizient und umweltverträglich arbeiten. In diesen Systemen steckt sehr hohes Potenzial zur Energieeinsparung und zur Verbesserung der Ökobilanz. Dabei bräuchten diese Heizungen nicht einmal (sofort) ausgetauscht oder aufwändig modernisiert werden, was aktuell angesichts der fehlenden Materialien und Fachkräfte ohnehin schwierig sein dürfte.
Mit einem Heizungscheck nach DIN EN 15378 gibt es ein (Checklisten-) Verfahren, das standardisiert und herstellerneutral eine ganzheitliche Analyse der Heizungsanlage ermöglicht – vom Wärmeerzeuger über die Wärmeverteilung (Leitungen) bis hin zur Wärmeübergabe (Heizkörper). Die einzelnen Komponenten des Gesamtsystems werden nach genau festgelegten Kriterien beurteilt und bewertet; dabei entsprechen die vergebenen Punkte genau dem Grad möglicher Energieeinsparungen.
Das Verfahren ist bewährt, kostengünstig und kann schnell durch geschultes Personal – zum Beispiel Schornsteinfeger, Heizungsinstallateure oder Energieberater – durchgeführt werden. Diese verfügen über die zahlreichen Messgeräte, die für eine Analyse erforderlich sind.
   

Der Heizungscheck nach DIN EN 15378 Der Heizungscheck läuft nach einem festgelegten Verfahren ab und umfasst die Inspektion des gesamten Systems inklusive Heizungsanlage, Leitungen und Heizkörper. Zum Leistungsumfang gehört die Erstellung eines Inspektionsberichtes sowie eine Beratung über geeignete Modernisierungsmaßnahmen. Der Heizungscheck besteht aus einer Kombination von Messungen und visuellen Begutachtungen und vergibt Maluspunkte (Minuspunkte) bei Beanstandungen; je höher die Punktzahl, umso größer ist der Bedarf für Optimierungen. Der Check dauert bei kleineren Anlagen etwa 1,5 Stunden plus der Zeit für Beratung und Erläuterungen.

Der Fachbetrieb kann sofort nach Ausführung eine Einschätzung über notwendige Optimierungen und damit verbundene Kosten und Einspareffekte erteilen. 

Auch der damit verbundene Report ist standardisiert (siehe Abbildung: Link) und ermöglicht auch Laien, hinreichende Erkenntnisse aus der aktuellen Ist- und einer energiesparenden Soll-Situation zu gewinnen. Die Resultate liegen unmittelbar nach der Begutachtung vor und machen den Heizungscheck somit zu einem Instrument, das auch angesichts des Fachkräftemangels recht problemlos eingesetzt werden kann. Ein aufwändiges Antragsverfahren entfällt, die Kosten sind überschaubar, die Inspektion und Erläuterung der Ergebnisse dauert nur wenige Stunden. 
Erste Ansprechstellen sollten der Schornsteinfeger oder das bisher beauftragte Sanitär-Heizung-Klima-Unternehmen sein, aber auch andere Fachbetriebe, die man über die folgenden Links ermitteln kann, sollten in der Lage sein, die Inspektion durchzuführen:
  • Schornsteinfeger-Netzwerk (Link)
  • Serviceportal des SHK-Handwerks (Link)
Was wird geprüft und welche Messungen und Begutachtungen fließen in den Bericht ein?
Beim Wärmeerzeuger wird im Vollastbetrieb der Abgasverlust, der Oberflächenverlust sowie der Ventilationsverlust gemessen. Heizkessel geben über ihre Oberfläche Wärme an die Umgebung ab. Diese Wärme steht nicht mehr als Heizwärme zur Verfügung und wird als Oberflächenverlust bezeichnet.
Der Abgasverlust ist eine Kennziffer für die Effizienz einer Feuerstätte. Er gibt an, welcher Anteil der Verbrennungsenergie ungenutzt verloren geht und ist somit gleichzeitig auch ein Indikator für das Energiesparpotenzial einer Heizungsanlage. Ventilationsverluste entstehen dadurch, dass nach der Brennerabschaltung die Abgasanlage durch den thermischen Auftrieb weiter Luft durch die Feuerstätte in die Abgasanlage zieht und dadurch die Feuerstätte auskühlt. Der Ventilationsverlust wird 30 Sekunden nach Brennerabschaltung bestimmt. Weitere Messpunkte:

  • Brennwertnutzung
  • Kesselüberdimensionierung
  • Regelung der Heizungsanlage
  • Hydraulischer Abgleich
  • Heizungspumpe
  • Rohrleitungsdämmung 
  • Wärmeübergabe (Heizkörperventile und Raumregler)


Weitere Informationen über die Messungen und den Umfang eines Heizungschecks finden Sie auf den folgenden Seiten: 
  • heizungscheck.de - Der Heizungscheck im Detail (Link)
  • Leitfaden zum Heizungscheck (Link)