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Elektrische Fußbodenheizungen: Kosten und Optionen


Fußbodenheizungen sind komfortabel und gelten als nahezu perfekte Wärmelösung. Die Wärme, die durch die Fliesen-, Stein- oder Holzböden nach oben strahlt, sorgt für einen angenehmen Wohlfühleffekt. Fußbodenheizungen arbeiten effizient und verdeckt unter nahezu jedem Bodenbelag und lassen, im Gegensatz zu alternativen Heizungssystemen mit sichtbaren Lüftungsöffnungen oder Radiatoren, keine Wärme unnütz entweichen. Aufgrund ihrer Effizienz ziehen viele Hausbesitzer sie in Betracht, wenn sie den Boden in einem Raum – insbesondere im Badezimmer – ersetzen (oder zum ersten Mal installieren) möchten.

 

Vor allem elektrische Fußbodenheizungen erfreuen sich vermehrt hoher Nachfrage, nicht zuletzt aufgrund der vergleichsweise geringen Investitionen, sowohl in Bezug auf Materialpreise als auch auf die Einbau- und Betriebskosten. Die Kosten für eine elektrische Fußbodenheizung liegen aktuell zwischen 60 und 70 Euro pro Quadratmeter – oder etwa 360 Euro für ein typisches Badezimmer. Ein größeres Badezimmer mit 12 Quadratmetern kostet je nach gewähltem Heizungsprodukt zwischen 345 und 500 Euro. Dabei ist zu berücksichtigen, dass generell die Fußbodenheizelemente pro Quadratmeter günstiger werden, je größer das gesamte Heizsystem ist.

 

Elektro-Fußbodenheizungen bieten funktionieren durch die Verlegung spezieller Heizkabel oder Heizfolien unter dem Bodenbelag, wodurch die Wärme direkt an den Raum abgegeben wird. Es gibt zwei Hauptvarianten: Speicherheizungen, die Nachtstrom nutzen, und Direktheizungen, die sowohl Tag- als auch Nachtstrom verwenden. Speicherheizungen gelten jedoch aufgrund des Rückgangs von Nachtstromtarifen als veraltet.

 

Zusätzlich zu den Heizmatten oder Heizfolien sind auch die Kosten für die Aufbereitung des Bodens, die Verlegung, die Trittschalldämmung und die Elektro-Installationsarbeiten zu berücksichtigen. Betriebskosten entstehen hauptsächlich durch den Stromverbrauch, der von der Fläche und der Nutzungsdauer abhängt.

 

Um die Kosten genauer zu beziffern, ist es wichtig, die Leistung der Heizmatten oder Heizfolien zu kennen. Beispielsweise benötigen handelsübliche Systeme 200 Watt pro Quadratmeter oder 160 Watt pro Quadratmeter. Die Gesamtleistung der Fußbodenheizung ergibt sich aus der Leistung pro Quadratmeter multipliziert mit der verlegten Quadratmeterfläche. Anhand von recht einfachen Berechnungen können die Jahresverbrauchswerte ermittelt werden, die dann mit dem aktuellen Strompreis multipliziert werden können, um so wiederum die monatlichen Stromkosten zu ermitteln.

Wird beispielsweise ein kleines Zimmer mit einer Fläche von 8 Quadratmetern vollständig mit Heizmatten von 120 Watt pro Quadratmeter beheizt, so beträgt die Gesamtleistung der Fußbodenheizung 960 Watt. Bei durchschnittlich 2000 Heizstunden pro Jahr ergibt sich ein Jahresverbrauch von 1920 Kilowattstunden. Bei einem Strompreis von 31 Cent pro Kilowattstunde würden sich monatliche Kosten von 49,60 Euro für die Beheizung dieses Raumes ergeben. Diese Kosten können auf die Quadratmeterfläche des beheizten Raumes umgerechnet werden, um die Kosten pro Quadratmeter zu ermitteln – entsprechend 6,20 Euro pro Monat.

 

Es ist jedoch zu beachten, dass diese Berechnungen auf Annahmen basieren und die tatsächlichen Kosten je nach regionalen Strompreisen, Heizverhalten und anderen Faktoren variieren können.