Heizungspumpe - Probleme erkennen und vermeiden

Heizungspumpen sind ein zentraler Bestandteil jeder modernen Heizungsanlage. Sie sorgen dafür, dass das erhitzte Wasser im Kreislauf der Heizung zirkuliert, um alle Räume gleichmäßig zu beheizen. Im Laufe der Zeit können verschiedene Probleme auftreten, die den Betrieb der Heizung beeinträchtigen oder sogar zu teuren Reparaturen führen können. In diesem Beitrag zeigen wir die häufigsten Probleme, die bei Heizungspumpen auftreten können, und geben Hinweise, wie diese Fehler vermieden oder behoben werden können.

 

Häufige Probleme bei der Heizungspumpe

 

Lautstarke oder ungewöhnliche Geräusche

Ein häufiges Anzeichen für Probleme bei einer Heizungspumpe sind laute Geräusche, die während des Betriebs auftreten. Ein leichtes Brummen oder Strömungsgeräusche sind normal, was besonders für ältere Modelle zutrifft. Wenn jedoch lautes Rattern, Pfeifen oder schlagende Geräusche hörbar sind, deutet das oft auf einen Defekt hin. Mögliche Ursachen sind:

 

Lagerprobleme: Ein Schaden am Lager der Pumpe kann lautes Rattern oder Brummen verursachen. In solchen Fällen sollte das Lager überprüft und eventuell ausgetauscht werden.

 

Luft im System: Wenn Luft in der Heizungsanlage eingeschlossen ist, führt das zu Gluckern oder Pfeifen. Besonders in älteren Anlagen kann dies vorkommen, wenn die Entlüftung nicht ordnungsgemäß durchgeführt wurde. Moderne Heizungspumpen verfügen oft über eine automatische Entlüftungsfunktion, die das Problem behebt. Bei älteren Modellen sollte eine manuelle Entlüftung durch einen Fachmann erfolgen, da sonst das Risiko besteht, dass heißes Wasser unkontrolliert austritt.

 

Wasserdruck zu gering: Ein zu niedriger Wasserdruck kann ebenfalls laute Geräusche verursachen. Die Pumpe arbeitet dann ineffizient und versucht vergeblich, das Wasser im Kreislauf zu bewegen. In diesem Fall sollte der Wasserdruck der Heizungsanlage geprüft und gegebenenfalls angepasst werden.

 

Die Heizungspumpe läuft, aber die Heizkörper bleiben kalt

Ein weiteres häufiges Problem ist, dass die Heizungspumpe zu arbeiten scheint, aber keine Wärme in die Heizkörper gelangt. Dies kann auf verschiedene Ursachen zurückzuführen sein:

 

Verstopfte Ventile: In vielen Fällen liegt das Problem bei den Ventilen an den Heizkörpern. Wenn diese verklebt oder blockiert sind, kann das heiße Wasser nicht zirkulieren. Oftmals hilft es, die Thermostatköpfe abzudrehen und den darunterliegenden Stift mehrmals vorsichtig zu betätigen. So kann sich das Ventil wieder öffnen, und die Heizung funktioniert normal.

 

Hydraulischer Abgleich fehlt: Ein weiterer Grund kann ein fehlender hydraulischer Abgleich sein. Dieser stellt sicher, dass das Heizungswasser gleichmäßig im System verteilt wird. Ohne den Abgleich kann es dazu kommen, dass einige Heizkörper vollständig mit Wasser versorgt werden, während andere leer bleiben. Ein hydraulischer Abgleich sollte von einem Fachbetrieb durchgeführt werden und stellt sicher, dass die Heizungspumpe optimal arbeitet.

 

Pumpe fördert nicht: Wenn die Heizungspumpe zwar zu laufen scheint, aber keine Wärme transportiert, könnte dies auf eine Funktionsstörung der Pumpe selbst hinweisen. In solchen Fällen kann der Motor defekt sein, und ein Austausch der Pumpe ist nötig. Vor allem bei alten Pumpen lohnt sich in diesem Fall oft keine Reparatur, sondern ein direkter Austausch gegen ein modernes Modell.

 

3. Falsche Installation der Heizungspumpe

Eine unsachgemäße Installation der Heizungspumpe kann zu einer Reihe von Problemen führen. Wenn beispielsweise die Fließrichtung des Wassers nicht korrekt eingestellt wurde, kann es passieren, dass die Heizkörper unten warm, oben aber kalt bleiben. Dies mindert die Effizienz der Heizung erheblich und führt zu unnötigem Energieverlust. Eine fehlerhafte Installation kann nur von einer qualifizierten Fachkraft behoben werden, die sicherstellt, dass die Pumpe ordnungsgemäß arbeitet.

 

Probleme durch nicht aufbereitetes Heizungswasser

Moderne Heizungspumpen, insbesondere Hocheffizienzpumpen, sind empfindlich gegenüber Verunreinigungen im Heizungswasser. Schmutzpartikel, Korrosionsprodukte oder andere Feststoffe können sich in den feinen Zwischenräumen der Pumpe festsetzen und die Leistung beeinträchtigen. In schlimmen Fällen kann der Motor der Pumpe Schaden nehmen, wenn die Pumpe aufgrund von Ablagerungen blockiert wird. Bei älteren Heizungsanlagen empfiehlt es sich, das System regelmäßig zu spülen und das Heizungswasser aufzubereiten. Ein Fachbetrieb kann das Heizungswasser entsalzen, enthärten oder den pH-Wert anpassen. Zudem kann der Einbau eines Schmutz- oder Magnetabscheiders sinnvoll sein, um die Heizungspumpe vor weiteren Verunreinigungen zu schützen.