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Förderprogramme für Photovoltaik-Anlagen

Die Förderung von Photovoltaik-Anlagen ist ein zentraler Bestandteil der deutschen Energiewende. Auch in diesem Jahr gibt es zahlreiche Programme, die sowohl private Haushalte als auch Unternehmen unterstützen, um den Ausbau der erneuerbaren Energien voranzutreiben.

Diese Förderungen umfassen Zuschüsse, zinsgünstige Kredite und steuerliche Vorteile, die es den Nutzern ermöglichen, ihre Investitionen in Solarenergie und andere regenerative Technologien zu optimieren.

Die steigenden Energiekosten und das weiter zunehmende Umweltbewusstsein machen es für viele Konsumenten und Firmen attraktiv, in Photovoltaik-Anlagen zu investieren. Nachfolgend stellen wir die aktuellen Förderprogramme für Photovoltaik-Anlagen auf privaten Gebäuden und Gebäuden von Unternehmen vor und erläutern, wie Sie einfach und schnell die erforderlichen Antragsformulare finden und wo Sie weitere Hilfe bei Fragen erhalten.

 

Unterschiedliche Förderprogramme

Für private Haushalte gibt es mehrere attraktive Förderprogramme, die den Kauf und die Installation von Photovoltaik-Anlagen unterstützen. Eine der wichtigsten Förderungen ist die Einspeisevergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Diese Vergütung wird über einen Zeitraum von 20 Jahren gewährt und beträgt für Anlagen bis 10 kWp etwa 12,60 Cent pro kWh. Für größere Anlagen sinkt der Satz auf etwa 10,57 Cent pro kWh. Dies bietet eine sichere Einnahmequelle für Hausbesitzer, die überschüssigen Strom in das Netz einspeisen.

Zusätzlich zu der Einspeisevergütung gibt es verschiedene regionale Programme, die Investitionskostenzuschüsse für PV-Anlagen und Batteriespeicher anbieten. In Nordrhein-Westfalen beispielsweise gibt es das Programm progres.nrw, das Zuschüsse für PV-Anlagen und Batteriespeicher bereitstellt. Einige Programme sind auf bestimmte Regionen beschränkt und haben spezifische Antragsfristen.

Darüber hinaus gibt es steuerliche Vorteile für private Haushalte. So ist die Mehrwertsteuer für PV-Anlagen und Batteriespeicher befreit, und die Einkünfte aus der Stromproduktion sind einkommensteuerfrei, sofern die Anlage nicht größer als 30 kWp ist. Diese Regelung gilt rückwirkend ab 2022.

Regionale Förderungen variieren stark. In Berlin beispielsweise gibt es Zuschüsse bis zu 500 Euro für Mini-PV-Anlagen, sogenannte Balkonkraftwerke. Auch in Baden-Württemberg und Bayern gibt es spezifische Programme, die den Kauf und die Installation von Solarenergieanlagen unterstützen.

 

Förderung auch für Unternehmen

Für Unternehmen stehen ebenfalls zahlreiche Förderprogramme zur Verfügung. Ein wichtiger Ansprechpartner in diesem Zusammenhang ist die KfW, die zinsgünstige Kredite für Investitionen in Photovoltaik-Anlagen anbietet. Das Programm 270 der KfW ermöglicht es Unternehmen und Kommunen, bis zu 100% der Investitionskosten zu finanzieren. Diese Kredite sind besonders attraktiv, da sie zu günstigen Konditionen angeboten werden und somit die finanzielle Belastung minimieren.

 

Steuerliche Vorteile spielen für die Unternehmen eine wichtige Rolle. Photovoltaik-Anlagen können als Betriebsausgaben abgesetzt werden, was die steuerliche Belastung reduziert. Dies ermöglicht es Unternehmen, ihre Investitionen schneller zu amortisieren und somit die Rentabilität der Anlagen zu erhöhen.

 

Zeiträume der Förderung

Die Zeiträume, in denen die Förderungen gelten, variieren je nach Programm. Die Einspeisevergütung wird über einen Zeitraum von 20 Jahren ab Inbetriebnahme der Anlage gewährt. Investitionskostenzuschüsse sind aktuell verfügbar, jedoch sind spezifische Antragsfristen zu beachten. KfW-Kredite sind kontinuierlich verfügbar, jedoch sollten Anträge rechtzeitig gestellt werden, um eine passende Zuteilung sicherzustellen. Regionale Programme werden oft jährlich aktualisiert und haben unterschiedliche Antragszeiträume.

 

Programm

Zielgruppe

Förderart

Fördersumme/Bedingungen

EEG-Einspeisevergütung

Private Haushalte, Unternehmen

Vergütung pro kWh

Bis zu 12,60 Cent pro kWh für Anlagen bis 10 kWp

progres.nrw

Private Haushalte, Unternehmen

Investitionskostenzuschuss

Variiert je nach Projekt

KfW-Kredit 270

Unternehmen, Kommunen

Zinsgünstiger Kredit

Bis zu 100% der Investitionskosten

Regionale Förderungen NRW

Private Haushalte, Unternehmen

Investitionskostenzuschuss

Variiert je nach Region

Förderung für Batteriespeicher

Private Haushalte

Investitionskostenzuschuss

Deutschlandweit ab 2025 geplant

Förderung für Balkonkraftwerke

Private Haushalte

Investitionskostenzuschuss

Bis zu 250 Euro in Berlin

 

Programm 270 der KfW

Das Programm 270 der KfW ist ein zinsgünstiger Kredit, der Unternehmen und Kommunen bei Investitionen in regenerative Energien unterstützt. Dieses Programm ermöglicht es, bis zu 100% der Investitionskosten zu finanzieren, was die finanzielle Belastung erheblich reduziert. Der Kredit ist besonders attraktiv für Projekte, die den Ausbau von Photovoltaik-Anlagen und anderen erneuerbaren Energien fördern. Durch die günstigen Konditionen können Unternehmen und Kommunen ihre Investitionen schneller amortisieren und somit die Rentabilität der Anlagen erhöhen. Unterstützt werden In- und ausländische private und öffentliche Unternehmen (unabhängig von der Größe) sowie Freiberufler, Körperschaften, Stiftungen und Anstalten des öffentlichen Rechts, kommunale Zweckverbände und Privatpersonen und gemeinnützige Antrag­steller. Sie müssen jedoch zumindest einen Teil des erzeugten Stroms oder der erzeugten Wärme einspeisen.

 

Links und weitere Informationen

  • KfW - Aus Sonnenenergie eigenen Strom erzeugen (Link)
  • KfW – Kredit Nr. 270 Erneuerbare Energien Standard (Link)
  • RegionalPhotovoltaik – Plattform zur Recherche nach Förderprogrammen und für Unterstützung bei der Auswahl und Inbetriebnahme von PV-Systemen (Link)
  • Förderdatenbank des Bundes – Förderprogramme mit Bezug zu PV-Anlagen (Link)